Kann ein fröhlicher Mensch so voller Schmerzen sein, dass er sich selbst Leid zufügt?
Er kann. 

Es gibt gewisse Dinge, die einen emotional so mitnehmen, dass man keinen anderen Ausweg sieht. 

Ich habe durch viele Menschen den Mut bekommen, nicht mehr zu schweigen.

Es war ein langer Weg, doch ich habe gelernt mit SVV umzugehen, damit zu leben. Es ist ein Teil von mir.
Ich bin nicht stolz auf das, was ich tu, aber ich bin stolz dazu zu stehen.

Es gibt Menschen, die können das nicht nachvollziehen. Verschließen die Augen, meiden den Kontakt. Kaum einer weiß es. Man sieht es nicht, man merkt es nicht. Kommt es doch heraus, bekommt man einen Stempel aufgdrückt. 

Ich bin nicht verrückt, ich stürze nicht andere Menschen ins Verderben. Es ist auch keine ansteckende Krankheit. Ich bin nicht sozialschwach dadurch. 
Ich lebe ein ganz normales Leben. Ich gehe arbeiten, habe einen Haushalt, eine super süße Katze, ich lache, ich weine, ich streite, ich gehe ins Kino, gehe Essen. Wie jeder andere Mensch auch. Ich bin nicht anders. Ich gehe nur mit manchen Sachen anders um. 

Aber es gibt Schmerzen, die sitzen tief. So tief, dass ich nicht weiß, ob ich noch bin. Ich möchte fühlen. Egal was. Einfach  nur fühlen. Den Schmerz mit Schmerz bekämpfen.
Es ist ein tolles Gefühl. Ein Gefühl der Stärke. Der Macht.
Ich habe gewonnen! Ich lebe! Für ein paar Augeblicke. 
Ich realisiere, was ich getan habe. Ich frage mich: Warum? Warum nur habe ich das getan? Ich fühle mich schlecht. Es tut weh. Es blutet. Es blutet stark. Wie kann ich es verstecken? Was sagen, wenn man es doch sieht?
Weiter schweigen? Nein! Ich habe es getan und ich werde dazu stehen!